Die Geschichte der Gemeinde Plessa
Eine erste urkundliche Erwähnung findet Plessa im Jahre 1406. Um 1650 soll die erste Schule errichtet worden sein. Die Elstermühle wurde schon seit dem 13. Jahrhundert erwähnt. Sie, sowie auch viele Felder, konnten nur mit dem Kahn erreicht werden. Zu dieser Zeit lebten die Einwohner im Wesentlichen vom Fischfang. Von 1852 - 1862 wurde die Regulierung der Schwarzen Elster vorgenommen, bei der sie ihr jetziges Flussbett erhielt. Dadurch konnten große Flächen trockengelegt werden, die zum Aufblühen der Landwirtschaft führten. 1894 wurde in Plessa die erste Kohle gefördert. 1923/24 wurde die erste Abraumförderbrücke der Welt errichtet und in 1925 Betrieb genommen.
Im Jahre 1946 wurden das Braunkohlewerk und das Kraftwerk verstaatlicht. Am 1. Juli 1960 wurde das Kulturhaus übergeben. Nach der Wende ging mit der Stilllegung der Brikettfabrik, und des Kraftwerkes nach fast 100 Jahren die Braunkohleverarbeitung in Plessa zu Ende. Heute ist das Kraftwerk ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) „Fürst-Pückler-Land“.
Seit 1993 hat die Gemeinde die Trägerschaft über das Kulturhaus, das zur vielseitigen Nutzung zur Verfügung steht. In Plessa gibt es eine große Anzahl aktiver Vereine, die das Dorfleben durch öffentliche Veranstaltungen bereichern. In jedem Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen wie zum Beispiel ein Sportfest, Kleintierschau, Kinderfest der Feuerwehr, Mühlenfest an der Elstermühle und am 1. Mai das Kraftwerkfest statt. Auch der Karneval wird in Plessa ganz großgeschrieben. So findet jährlich am Samstag vor Rosenmontag ein großer Karnevalsumzug statt, an dem viele Gäste teilnehmen. Am 11.11. – 11:11 Uhr findet die feierliche Schlüsselübergabe für die närrische Zeit am Amtsgebäude statt. Besonderer Anziehungspunkt in Plessa ist die rekonstruierte „Mühlenschänke“ mit sehr gutem Ambiente.
Auf dem Mühlenhof wird hier jährlich das traditionelle Mühlenfest gefeiert. Den sportbegeisterten Einwohnern und Gästen stehen eine Vielzahl von Sportanlagen zur Verfügung, zum Beispiel der Sportplatz mit seinem Sportlerheim, eine Turnhalle, eine Kegelbahn und eine BMX-Strecke, die auch für nationale Wettkämpfe genutzt wird. Eine im Jahr 2002 angebrachte Gedenktafel erinnert an den 1937 verunglückten Rennfahrer Ernst von Delius, der in Plessa zu Hause war.
Zur Gemeinde Plessa gehört außerdem ein Gewerbegebiet, dass direkt an der B 169 gelegen ist. Die Gesamtfläche beträgt 25 ha und ist voll erschlossen. Es besteht eine günstige Verkehrslage mit Entfernung zum / zur: